Anneliese Weibel (* 1956) studierte am Konservatorium Biel Klavier bei Katharina Krebs. Nach Abschluss mit dem Lehrdiplom folgten weitere Studien bei Eduardo Vercelli. Seit den 1980er-Jahren lebt sie in den Verei­nigten Staaten. An der University of Maryland erwarb sie einen Masters Degree in Musikethnologie und einen Doktortitel in Musiktheorie und Komposition unter der Leitung der Komponisten Stuart Saunders Smith und Thomas DeLio.

2001 wurde sie an die State University of New York in Geneseo für die Leitung des Musiktheorie- und Kompo­sitionsprogramms berufen.

Neben Musik für Schlagwerk komponiert Anneliese Weibel bevorzugt für Kammerensembles und Orchester. Aufführungen in jüngerer Zeit sind u.a. Toad Tales (Elektronische Musik mit live Perkussion und Spre­chern), Burlington/Vermont, Popol Vuh (Marimba Solo), Guatemala, Still for J. S. B. (Vibraphon Solo), New Mexico. Zusammen mit dem Circo FantazzTico in San Isidro de el General/Costa Rica, erarbeitete sie die Ur­aufführung eines Zirkusmusik-Programms in Gra­nada/Nicaragua.

Ihr Werk C.I.R.C.A. (Perkussion und Klavier) ist bei Neuma Records erhältlich.

Musikalisch wird das B-A-C-H-Motiv von allen Seiten her beleuchtet und in Umkehrung, Krebs, Umkehrung des Krebses gesetzt.

In gleicher Weise wurde mit dem Text verfahren: Die blumige Sprache der Bach-Kantaten regte an, Texte aus­einander zu reissen und neu zusammenzusetzen, ohne Scheu und mit viel Freude an Sinnverlust und Unsinn.

Die strengen Parameter der Musik in Kombination mit dem absurden, wild wuchernden Text bewirkten, dass sich das Stück in einem grossen, mitreissenden Fluss wie von selbst schrieb.

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